Michael Burry, the renowned investor known for his accurate prediction of the 2008 financial crisis featured in the film " The Big Short," has expressed concern about a potential significant market crisis , turning his attention to index funds and ETFs .
Burrys Hauptargumente
- Aktienkursinflation: Laut Burry treibt das zunehmende Volumen, das von Indexfonds verwaltet wird, einen irrationalen Anstieg der Aktienkurse voran. Diese Dynamik entsteht, weil Indexfonds Aktien kaufen, die einen Index bilden, ohne die individuelle Leistung der Unternehmen zu berücksichtigen, was einen scheinbar endlosen Kreislauf des Wachstums des Aktienwerts schafft.
- Rentabilitätskreislauf: Die Wertsteigerung der Indizes erzeugt Rentabilität. Diese Rentabilität zieht mehr Investitionen an, wodurch die Preise weiter steigen und der Kreislauf sich fortsetzt.
- Risiko eines massiven Crashs: Burry warnt, dass ein Marktcrash eintreten könnte, wenn Anleger von Indexfonds in einem Panikszenario gleichzeitig verkaufen, da ein Überangebot an Verkaufsvolumen und ein Mangel an Kaufvolumen zu beispiellosen Kursrückgängen führen würden.
Kritische Analyse
- Ist es wirklich vorstellbar, dass Indizes nur aufgrund hoher Kapitalzuflüsse steigen?
- Könnte ein Marktcrash eintreten, wenn alle Anleger gleichzeitig verkaufen und niemand bereit ist zu kaufen?
Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, wie Indexfonds funktionieren, und die harten Daten zu prüfen, die die Realität definieren.
Relevante Daten
- Volumenwachstum bei Indexfonds: Obwohl das Volumen der Indexfonds in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist, zeigen Vergleichsstudien, dass 90-95 % der aktiv verwalteten Fonds über einen Zeitraum von 15 Jahren keine bessere Performance als Indexfonds erzielen.
- Anteil der Indexfonds am Gesamtvolumen: Laut dem letzten Buch von Jon Bogle, dem Gründer der Indexfonds, das vor seinem Tod veröffentlicht wurde, entfielen im Jahr 2018 nur 15 % des insgesamt verwalteten Volumens auf Indexfonds.
Im Vergleich dazu bleibt das von aktiven Investmentfonds verwaltete Volumen vorherrschend, mit 64 % gegenüber 36 % bei passiven Investmentfonds.
Diese Punkte deuten darauf hin, dass die von Burry geäußerten Bedenken möglicherweise nicht die aktuelle Realität des Finanzmarktes vollständig widerspiegeln, insbesondere wenn man den Anteil des von Indexfonds gehandelten Volumens im Verhältnis zum Gesamtmarkt berücksichtigt.

Zusätzlich zu dem, was wir gerade gesehen haben, Burry liegt nicht richtig .
Ein weiteres starkes Argument ist, dass Unternehmen allein durch die Zugehörigkeit zu einem Index an Wert gewinnen und nicht an Wert verlieren aufgrund des ganzen Geldes, das in sie fließt.
Dafür habe ich einen Artikel gefunden, der diese Tatsache untersucht: Stimmt es wirklich, dass ein Unternehmen allein durch den Eintritt oder die Zugehörigkeit zu einem Index bereits seinen Wert an der Börse halten selbst wenn es nicht wirklich gut läuft?

In einem Artikel auf Seeking Alpha, wird eine umfassende Analyse über die tatsächlichen Auswirkungen der Aufnahme eines Unternehmens in einen Aktienindex bereitgestellt.
Laut der Studie:
1- Unmittelbare Auswirkungen der Aufnahme in den Index
- Wenn die Aufnahme angekündigt wird, ist es üblich, einen Anstieg des Aktienkurses zu sehen.
- Dieser Anstieg ist jedoch meist nur vorübergehend; die Aktie korrigiert normalerweise ihren Preis und kehrt zu vorherigen Werten zurück.
- Der Aktienkurs folgt dann nicht mehr dem Verlauf des Index, sondern bewegt sich basierend auf der eigenen Performance und der allgemeinen Marktsentiment.
2- Michael Burrys Aussagen über kleinere Unternehmen:
- Burry schlägt vor, dass in Panikzeiten massiver Verkauf durch Indexfonds-Investoren dazu führen könnte, dass die Aktienkurse kleinerer Unternehmen dramatisch fallen, möglicherweise bis auf null, aufgrund eines Szenarios mit hohem Angebot und keiner Nachfrage.

Geld & Ratgeber
Wie man das Familienbudget organisiert | Was ist finanzielle Sparsamkeit | Wie man mit 1000 Euro Geld spart | Wie man einen Investmentfonds/Indexfonds erbt | Wie man einen Notfallfonds erstellt | Wie man schnell Geld spart | Was sind inverse Indexfonds | Indexfonds vs ETF| Investieren während einer Rezession
S&P 500 Realität
- Der SP500, der bekannteste amerikanische Index, hat in den letzten 120 Jahren eine durchschnittliche Rendite von zwischen 7 und 10 % erzielt.
- Er besteht aus 500 amerikanischen Unternehmen, die nach ihrer Börsenkapitalisierung von höchster zu niedrigster eingestuft sind.
Die Fonds oder ETFs replizieren diesen Index basierend auf der Marktkapitalisierung der ihn bildenden Unternehmen.
Beispiel der aktuellen Zusammensetzung:
- Apple: 7 % des Index
- Microsoft: 6 %
- Meta (Facebook): 1,47 %
Wichtige Beobachtung: Die Top 10 Unternehmen machen 30 % des auf Indexkäufe verteilten Kapitals aus. Im Gegensatz dazu werden die verbleibenden 70 % unter den nächsten 490 Unternehmen verteilt.
Dieses Muster zeigt, dass, obwohl eine Kapitalkonzentration bei den führenden Unternehmen besteht, auch die kleineren Unternehmen im Index einen Anteil am Kapital erhalten, wenn auch einen kleineren. Diese Struktur versucht, die reale Zusammensetzung des Marktes so genau wie möglich zu replizieren.

Zum Beispiel: Ralph Lauren , eingestuft unter den unteren Positionen im Index, erhält nur 0,01 % des Kapitals eines Anlegers im SP500.
Fazit: Das Kapital ist nicht gleichmäßig auf die Unternehmen im Index verteilt. Diejenigen, die nicht zu den Top 10 oder 20 gehören, erhalten nur einen winzigen Bruchteil des Volumens, das Indexfonds zugewiesen wird, was wenig Kauf- oder Verkaufsdruck auf die Aktien dieser kleineren Unternehmen ausübt.
Interessante Tatsache
Von je 1.000, die in einen Indexfonds investiert werden, erhalten die Unternehmen auf den untersten Positionen kaum 1 Cent!
Jüngste Ereignisse und ihre Auswirkungen auf große Unternehmen
Diese Woche haben wir nach der Veröffentlichung der Ergebnisse erhebliche Schwankungen bei großen Unternehmen gesehen:
- Meta (Facebook) fiel um 30 %
- Amazon und Google stiegen um 20 %
- Spotify und Netflix fielen um 20 %
Diese Bewegungen sind auf die Reaktionen aktiver Investoren zurückzuführen, nicht auf die Aktivität der Indizes.
Überlegungen zur Theorie von Michael Burry
Wenn Geld nur in Indizes konzentriert wäre, gäbe es außerhalb davon lukrative Möglichkeiten, die es Investoren und Fonds erlauben würden, hohe Renditen zu erzielen und schließlich den Markt auszugleichen.
Analyse: Die Logik hinter der Indexblase-Theorie fehlt eine solide Grundlage, da der Markt unter den Dynamiken von Angebot und Nachfrage operiert.
Über den Tellerrand hinausblicken: Versteckte Interessen und katastrophale Vorhersagen
Es ist wichtig, vorsichtig bei alarmierenden Vorhersagen zu sein, die möglicherweise eigennützige Motive haben. Zum Beispiel könnten Fondsmanager niedrigere Gebühren durchsetzen wollen, um mit passivem Management zu konkurrieren, oder sie schaffen es trotz Gebührensenkungen nicht, Kunden zu halten.
Empfehlung: Bleiben Sie fest bei Ihrer Strategie
Halten Sie sich an Ihren ETF- oder Indexfonds-Investitionsplan, abonnieren Sie diesen Kanal für weitere Ratschläge, und lassen Sie sich nicht von Angst bei Ihren finanziellen Entscheidungen leiten.
Investieren Sie jeden Monat einen Prozentsatz Ihres Einkommens und halten Sie einen robusten Notfallfonds aufrecht.
Denke daran: Ein Notfallfonds ermöglicht es Ihnen, schwierige Zeiten zu überstehen, ohne Ihre Investitionen anzutasten. Planen Sie für die Zukunft und bleiben Sie während Marktrückgängen ruhig.